Der Baum meines Lebens...

 

 

Ich ging durch den Wald, ruhigen Schrittes und war versunken in
meinen Gedanken. Sehr tief fühlte ich die Gedanken in meinem
Herzen und in meiner Seele. Ich war hierher gekommen um mit
mir und meinen Gedanken allein zu sein. Denn der Alltag hatte mich zerfressen. So wie es sicher vielen anderen auch ging. Die Hektik und der Zeitdruck bestimmt unser Leben. Doch wir haben doch nur dieses eine Leben, sollten wir es nicht genießen ?? Ich wollte in meinem Kopf aufräumen, wollte Ruhe finden während mir
der zarte Duft eines regennassen Waldes in die Nase kroch.
Ich sah all die verschiedenen Bäume die hier um mich herum
standen. Kleine Große Dicke Dünne,viele Äste wenig Äste, viele
Blätter wenig Blätter, jeder anders und auf seine Art einzigartig.
Waren wir nicht auch so ? Jeder anders und jeder auf seine Art
einzigartig. Junge Bäume waren noch sehr zierlich und wenig
Verastelungen und alte Bäume die schon jeder Ihre eigene Geschichte schrieben. So wie unser aller Leben. Ich setzte mich auf einen alten Baumstamm und sah mir die Bäume an und verglich mein Leben auch mit einem Baum.Wie würde mein Baum des Lebens aussehen ? Er war mittelgroß und hatte unten wenig Verästelungen und hier und da einige vertrocknete Aststumpen, sie waren meine zerbrochenen Träume die in jungen Jahren nicht gelebt werden konnten . Dann weiter höher kamen die ersten zarten Äste mit zierlichen kleinen Blättern, mein Baum fing an zu leben. Und doch waren immer wieder verstummte Äste die versucht hatten zu leben und aus unerfindlichen Gründen das Auswachsen nicht geschafft hatten.


Aber immer wieder leichte kleine Äste die mehr versprachen.
Je größer der Baum wurde desto mehr Äste und Vergabelungen
bekam mein Baum, der mein Leben zeichnete. Die Vergabelungen gingen auch ihren eigenen Weg, so wie mein Leben
auch immer wieder versuchte in andere Bahnen zu gehen.
Dann kamen nur noch gerade Äste am Ende mit einigen Blättern,
die irgendwie verkümmert wirkten.

Auch die Rinde meines Baumes zeichnete eine gewisse Art des Lebens und des Schmerzes, so wie an den anderen Bäumen auch. Die Bäume mussten Wind und Wetter strotzen so wie meine Rinde durch Glück und Leid gezeichnet wurde.

Doch all das machte meinen Baum stark, stark für das Leben, das wahre Leben. Und dann sieht man auf den Blättern den Morgentau, er glitzert wie die Tränen in meinen Augen. Aber auch die Tränen machen einen Baum stark, denn die Blätter brauchen die Feuchtigkeit des Lebens.
Dann weiter höher sieht man das mein Baum nur noch eine Richtung einschlägt und stärker denn je wächst, seine Äste die an den Seiten rauswachsen scheinem dem Stamm in keinster Weise die Lebensenergie zu rauben, ganz im Gegenteil..er schießt stur in
eine Richtung, er scheint seinen Weg gefunden zu haben.
An den Enden der noch jungen Äste sprießen viele viele Blätter und
sie glänzen frischer und strahlender als je zuvor. Die Krone meines
Baumes ist wuchtig und die Kraft der Sonne erhellt meinen Baum
in einem glänzenden und auch knisterndem Licht und man
kann sehen und auch fühlen das dieser mein Lebensbaum stark gegen alle Winde kämpfen kann und es auch tun wird. Sein staker
Stamm gibt meinem Baum den Halt den er braucht um die
Winde und Stürme des Lebens stand zuhalten. Die Stärke der Äste  und die Süße der Blätter werden Ihn schützen
und Ihn im Sturme halten.

In Liebe und Geborgenheit wird er gedeihen und
die andere Lebenshälfte meines
Baumes wird stark und strahlend sein...