Zeit der Angst

 

Ich fühle die Sonne des Herbstes auf meiner Haut
und der Nebel legt sich still um mich
Ich schlendere durch den Wald und spüre die Zeit
die Zeit die mir durch die Hände zu gleiten scheint.
Ich wünsche mir das die Zeit nicht gegen mich ist
und mir noch lange das gibt was ich brauche.

Mit jedem Schritt den ich gehe, spüre ich das ich
noch viel viel mehr Zeit brauche, brauche um zu leben.

Zeit zu lieben, so wie Du es mir beigebracht hast...
Solange die Sonne scheint ist mir wohl in meiner Seele
doch wenn der Nebel sich stark um mich  legt
bekomme ich Angst, Angst es nicht zu schaffen.

Doch diese Momente zeigen mir das ich kämpfen muss
kämpfen für mich und für mein Glück,
ich gehe in die Richtung wo die Sonne heller scheint
ich versuche dem Nebel zu entfliehen, auch wenn es
schwer scheint, doch ich weiß ich werde es schaffen.

An einem Baum mache ich Rast und schau an ihm hoch,
er hat eine sehr rauhe Rinde und man sieht das er
auch viele Stürme erlebt hat,
und doch ist er stark und standhaft.
Wo wäre er wenn er eingeknickt wäre, wenn er
keinen Willen gehabt hätte, den Willen zu leben?

Ich lege mich in das goldene Laub was sich um
den Baum gelegt hat, schaue in den Himmel
der so hell und klar ist wie nie zuvor .
Ein leichter Wind zieht über mich und kitzelt meine Haut
wirbelt in meinen Haaren und lässt das Laub über mich schweben.

Mit dem Laub ziehen meine Gedanken dahin,
wo sie sein sollen, dort wo ich mich wohl fühle
dort wo ich sein will.
So wie die Gedanken in der Zeit verschwinden
verschwindet auch die Angst im Nirgendwo.

Ich will so stark sein wie der Baum neben mir,
jedem Sturm trotzen und jeden Nebel
als eine wohltuende Luftdusche empfinden.
Menschen gehen an mir vorbei und sehen
das sich das Laub bewegt, Tiere laufen durch mich
hindurch und niemand stört sich an mich.

Was ist geschehen das mich niemand mehr
wahrnimmt, niemand meine Ängste und mich sieht.
Ich stehe auf und spüre eine einseitige Last um mich
und wieder spüre ich die Angst der Zeit,
ist meine Zeit schon vorbei ? Doch ich spüre
noch Leben und Liebe in mir, es kann
und darf noch nicht vorbeisein...

Ich stehe auf und spüre noch immer die Angst
in mir, ich gehe weiter um eine Antwort zu finden.
Der Nebel der sich noch eben um mich legte
und meine Ängste verstärkte, verzog sich langsam
und die Sonne strahlte durch die bunte Blätterwelt.

Mit jedem Schritt den ich ging, spürte ich
das ich ruhiger wurde. Der Wind flaute ab und
im Wald der Fragen schien ich der Antwort näher zu
kommen. Mir gab jemand Kraft, Kraft und Mut
das zu sehen und zu fühlen was ich brauchte.

Der Weg den ich ging war steinig doch ich
hatte das Gefühl zu schweben, schweben
in eine Welt in der ich keine Angst haben musste.
Am Ende des Weges sah ich etwas sehr helles,
etwas was mir Sicherheit gab und innerliche Ruhe.
Es waren zwei märchenhafte Erscheinungen
und sie hielten etwas in den Händen.

Ich ging näher zu Ihnen, ließ die Sorgen
und Ängste hinter mir , zweifelte nicht mehr
und begab mich in die Ruhe der Zeit,
der Zeit die ich wollte. Ich stand vor Ihnen und
sie hielten etwas in den Händen, was mir
glückliche Stille in mein Herz zauberte.

Dann zog ein leichter Wind auf, der Wind
der Hoffnung zu mir wehte, und mit Ihm
mein Flügel. Die märchenhaften Glücksbringer,
die Begleiter meiner Träume und meiner Seele
hatten mir mein Glück zurückgebracht,
etwas das mir die Zeit der Angst gestohlen hatte.

Ich war ein Engel und hatte durch die Angst
einen Flügel verloren bekommen, den Flügel
der Hoffnung und des Glückes, denn nur mit
dem Flügel des Lebens und der Liebe ließ sich
nicht fliegen.

Ich war ein Engel mit nur einem Flügel
und so konnte ich nicht fliegen, ich brauchte
meinen zweiten Flügel um zu überleben...
nun hatte ich ihn wieder.

Ich sog das Gefühl wieder vollkommen zu sein
in mich auf und flog durch den Nebel hindurch
mit meinen Gefühlen in das Leben
und ließ die Zeit der Angst hinter mir.

Ich konnte wieder fliegen ...war wieder vollkommen
und flog zu Dir, denn alleine kann ich nicht
fliegen, möchte Dich glücklich machen
und Dich lieben..
einfach an Deiner Seite steh´n ,

so musst Du Deinen Engel sehen....

 

 

Ich lieb Dich...